FWG: Die KiTa darf kein Auffangbecken für Flüchtlingskinder sein!

Der bildungspolitische Sprecher der FWG Ludwigshafen, Markus Sandmann, ist entschieden gegen den Vorschlag von Herrn Kühner (AfD) Flüchtlingskinder vorschnell in KiTa’s zum Zwecke der Integration unterzubringen. Die angemahnte unzureichende Unterstützung liegt der offenen Frage der Finanzierung zu Grunde, das sollte auch der AfD mittlerweile klar sein. Eine Lösung der Situation muss entschieden anders aussehen! Bund und Land müssen hier weitere Mittel zur Verfügung stellen.

„Ich erlebe jeden Tag, wie die Kleinsten (2jährige) in der KiTa in der täglichen Arbeit einfach untergehen und nicht genügend auf die kleinen Persönlichkeiten eingegangen werden kann, dies bestätigen mir selbst die Erzieher im Gespräch!“ sagt Sandmann.

Es kann nicht zielführend für die betreffenden Flüchtlingskinder sein, wenn das KiTa Personal auf Grund der Schaffung von 2-Jährigen-Plätzen bereits heute am Rande der maximalen Belastbarkeit arbeiten und deshalb nicht genügend auf die besonderen Bedürfnisse der Flüchtlingskinder eingegangen werden kann. Der bestehende Fachkräftemangel in diesem Bereich ist bekannt und gravierend!

Sandmann weiter: „Ich befürchte katastrophale Zustände, wenn ich höre, dass es Kommunalpolitiker gibt, die eine „Überbelegung“ der KiTa-Gruppen in Kauf nehmen wollen. -Einfach die Flüchtlingskinder in die KiTa zu stecken, macht nichts besser, es kann sogar die Entwicklung der gesamten Gruppe schwächen!“.

Die Freien Wähler fordern aus diesem Grund in Schulen und in KiTa’s die Flüchtlingskinder in speziell eingerichtete „Auffangklassen, bzw. –gruppen“ mit besonders geschulten Personal (welches vom Land und Bund bezahlt wird) auf den Alltag in den Einrichtungen vorzubereiten. Hierzu zählt eine Einbindung der Flüchtlingseltern ebenso dazu, wie eine Einbindung der Sozialverbände, die hier tatkräftig unterstützend helfen können. Sandmann ist der Meinung, dass das Rad in dieser Frage nicht neu erfunden werden muss, ein sehr gutes und integratives System wird bereits im Freistaat Bayern umgesetzt, wo Flüchtlingskinder in speziellen Kursen auf die Sprache vorbereitet werden, aber z.B. im Sportunterricht, wo es wenig auf Sprache ankommt, bereits in den „normalen“ Klassen mitturnen.
Nähere Informationen, gibt es auf den Seiten des bayerischen Bildungsministeriums:

http://www.km.bayern.de/allgemein/meldung/3136/bildungsministerium-unterstuetzt-asylbewerber-und-fluechtlinge.html

Mit freundlichen Grüßen

Bildungspolitischer Sprecher

 

Markus Sandmann
(Bildungspolitischer Sprecher)