FWG: Durch neue Konzepte in der Grünpflege mehr biologische Vielfalt in Ludwigshafen an

Manuela Raab (Umweltausschuss, FWG) kann die zunehmende Kritik der Bürger bezüglich der übertriebenen Mäharbeiten, voll und ganz nachvollziehen.

Es ist der falsche Weg weiterhin versteift an der Vergangenheit festzuhalten und Forderungen aus der Bevölkerung nach einer Veränderung der unglücklichen Situation einfach als ideologische Denkweise abzustempeln.

Die FWG ist der Meinung, dass andere bzw. moderne Konzepte für die Grünpflege erarbeitet werden müssen, um mehr biologische Vielfalt in Ludwigshafen zu gewinnen.

Schließlich gehen auch andere Städte mit gutem Beispiel voran, wie z.B. Frankfurt am Main, Hannover und unsere Partnerstadt Dessau-Roßlau, die einen innovativen Weg im Zuge der Projekt-Umsetzung „Städte wagen Wildnis“ eingeschlagen haben.

Die FWG hat bereits im März diesen Jahres einen Antrag und eine Anfrage zum Thema „Städte wagen Wildnis“ und „Maßnahmen für mehr biologische Vielfalt in Ludwigshafen“ für den Umweltausschuss eingereicht. Leider ist der Umweltausschuss im März Corona-bedingt ausgefallen, sodass wir nun endlich am 20. August 2020 diese Themen diskutieren können.

Außerdem fordern wir weiterhin mehr Wildblumenwiesen im Stadtgebiet, da diese für die Bürger schön anzusehen sind, einen Mehrwert für die biologische Vielfalt haben und nur ein bis zwei Mal pro Jahr gemäht werden müssen. 

Mit freundlichen Grüßen,

Manuela Raab                                                                             Dr. Rainer Metz
FWG-Mitglied im Umweltausschuss                                       Fraktionsvorsitzender

FWG: Teilnahme am European Green Capital (EGCA 2023) Wettbewerb!

Antrag zur Stadtratssitzung am 24.08.2020

FWG: Ludwigshafen soll am European Green Capital (EGCA 2023) Wettbewerb teilnehmen

Zur Stadtratssitzung am 24.08.2020 beantragt die FWG-Stadtratsfraktion Prüfung, ob eine Teilnahme an der Bewerbung der von der Europäischen Kommission verliehenen Auszeichnung „Grüne Hauptstadt Europas 2023“ möglich und sinnvoll ist.

Die von der Europäischen Kommission verliehene Auszeichnung „Grüne Hauptstadt Europas“ (European Green C“apital Award) geht in eine neue Bewerbungsrunde. Bis zum 28. Oktober können sich Kommunen, die sich für ökologische, soziale und wirtschaftliche Nachhaltigkeit engagieren, für die Auszeichnungen bewerben. Der Titel „Grüne Hauptstadt Europas“ wird an Städte ab 100.000 Einwohner verliehen. Die Gewinnerkommune erhält für die Verbesserung der Nachhaltigkeit in ihrer Stadt ein Preisgeld in Höhe von 600.000 Euro (für die Auszeichnung „Grüne Hauptstadt Europas“).  Dieses erhöhte Preisgeld verdeutlicht die Bedeutung der Städte für das Erreichen der Ziele des Europäischen Grünen Deals. Mit der Auszeichnung ist auch der Zugang zu einem europaweiten Netzwerk der Gewinnerkommunen verbunden.

Da 2023 die BUGA in Mannheim ausgerichtet wird, liegt bereits ein Fokus auf der Region. Daher möchten die Freien Wähler auch prüfen lassen, ob eine gleichzeitige Bewerbung von Heidelberg, Mannheim und Ludwigshafen möglich wäre, ob eine solche Variante sinnvoll wäre. Auch stellt sich die Frage, ob weitere Fördergelder im Rahmen der Bewerbung beispielsweise vom Land Rheinland-Pfalz zu erhalten sind.

Mit freundlichen Grüßen,

Dr. Rainer Metz
Fraktionsvorsitzender
FWG-Stadtratsfraktion

FWG: Wildblumenwiesen (Magerwiesenflächen) in Ludwigshafen

Der Natur werden täglich weltweit riesige Flächen entzogen und einfach versiegelt – auch Ludwigshafen ist von dieser zunehmenden Flächenversiegelung betroffen. Das Regenwasser, welches z.B. auf versiegelten Verkehrsinseln auftrifft, kann nicht versickern. Dadurch verschärfen sich unter anderem die Probleme der Oberflächenentwässerung. Es droht eine steigende Hochwasser-Gefahr.

Daneben ist auch ein zunehmender Insektenschwund in Ludwigshafen zu verzeichnen. Seit mehreren Jahren wird bereits vor dem Rückgang von Bienen und anderen Insekten gewarnt. Sie gehören zum einen als Blütenbestäuber zu den wichtigsten Nutztieren, aber darüber hinaus dienen diese Insekten ebenfalls wieder als Nahrungsgrundlage für andere Tiere wie z.B. Vögel, Frösche und kleine Säugetiere.

Aber dagegen kann man zumindest in kleinen Maßstäben etwas tun:

In Ludwigshafen könnten Wildblumenwiesen („Magerwiesen“) bedrohten Insekten als Nahrungsgrundlage dienen. Wildblumenwiesen sind außerdem pflegeleicht und müssen nur ein bis zwei Mal pro Jahr gemäht werden.

Ein weiteres Argument ist, dass die Wildblumen das Stadtbild verschönern und zu einer Feinstaubreduzierung beitragen können, wodurch auch die Lebensqualität in Ludwigshafen verbesserwird.

Wildblumenwiesen („Magerwiesen“) dienen somit dem Erhalt von Blumen-, Insekten- und Tierarten und stellen in der Stadt eine wichtige Naturschutzmaßnahme dar.

Aus diesen Gründen möchte die FWG folgenden Antrag auf die Tagesordnung des nächsten Umweltausschusses setzen:

Die Verwaltung wird beauftragt, zu prüfen:

  1. welche versiegelten städtischen Flächen künftig als Wildblumenwiesen angelegt werden können. Dabei sind insbesondere Verkehrsinseln und sonstige nicht genutzte Pflasterungen in die Überlegungen miteinzubeziehen.
  2. welche kleineren städtischen Grünflächen innerhalb der Ludwigshafener Wohngebiete zu Wildblumenwiesen umgewandelt werden können (z.B. kleine Wiese an der Endhaltestelle „Oppau West“; kleine Wiese Ecke Jahnstraße/Horst-Schork-Straße; kleine Wiese Ecke Faberstraße/Siemensstraße).
  3. welche größeren städtischen Parkanlagen/Grünflächen in Ludwigshafen zu einem gewissen Prozentanteil (z.B. mindestens 5 %) als Wildblumenwiesen angelegt werden können.

Die Verwaltung wird ferner beauftragt, dem Umweltausschuss über das Ergebnis der Prüfung zu berichten.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Rainer Metz​                    Manuela Raab
Fraktionsvorsitzender​         Mitglied im Umweltausschuss