Zeche einer falschen Bäderpolitik in Ludwigshafen

Markus Sandmann, Vorsitzender der FWG, findet deutliche Worte bereits in der Überschrift: „Das damalige Vorgehen der CDU in Ludwigshafen, Anträge von kleinen Fraktionen ungeprüft einfach zu ignorieren, hat in Zeiten der GroKo dazu geführt, dass man in Ludwigshafen kein Kombibad hat. Ein Spaßbad mit einem Kombibad zu verwechseln zeigt noch immer die falsche Haltung der Kommunalpolitiker in Ludwigshafen!“

Für die FWG steht weiterhin eine Kombination aus Hallenbad und Freibad als wirtschaftlich beste Lösung im Raum. So bietet das BadeMaxx in Speyer ein Hallenbad, ein Freibad und ein umfangreiches Sauna- und Wellness-Angebot. Gleichzeitig ist nur ein Standort und nicht drei Standorte zu bewirtschaften. Mannheim wird 2025 sein Kombibad mit einem 50m Becken fertigstellen. „Das Kombibad Herzogenried ist nicht nur ein zentraler Schritt zur Umsetzung des Mannheimer Bäderkonzepts, es wird sicher auch ein starker Konkurrent für unsere eigenen Hallenbäder, denn schon heute gehen viele lieber woanders hin, als ins Hallenbad der eigenen Stadt Ludwigshafen!“

Das Verhalten der CDU im Sportausschuss in dieser Woche zeigt deutlich das mangelnde Interesse der CDU an der Bäderpolitik in Ludwigshafen. Keine Vorbereitung und ein planloses Abstimmungsverhalten; eine Bankrotterklärung! Ebenso hat sich der Wolf im Schafspelz wieder gezeigt, denn deren Vertreter im Sportausschuss ist sinngemäß dafür, dass die Schwimmbäder auf eine Stundenmäßige Öffnungszeit reduziert werden könnten. „Ungeachtet dessen, dass die FWG nach wie vor der Ansicht ist, dass Ludwigshafen die Chance auf ein Kombibad vor Jahren verpasst hat, wollen wir das Schwimmbadangebot auf alle Fälle erhalten. Eine Reduzierung der Öffnungszeiten lehnen wir entschieden ab.“

Die FWG Ludwigshafen hingegen sieht in diesen Entwicklungen eine klare Bestätigung ihrer Kritik an der bisherigen Bäderpolitik. „Es ist bedauerlich, dass wichtige Entscheidungen über die Zukunft unserer Schwimmbäder ohne gründliche Prüfung und unter Missachtung der Interessen der Bürger getroffen werden“, so Sandmann weiter. „Die Ignoranz gegenüber den Anträgen kleinerer Fraktionen und die mangelnde Bereitschaft zur Zusammenarbeit haben dazu geführt, dass Ludwigshafen heute ohne ein dringend benötigtes Kombibad dasteht.“

Unter OB Dr. Wolfgang Schulte (SPD) hat es bereits eine europaweite Ausschreibung für ein solches Bad gegeben. Die Nachfolgerin Dr. Eva Lohse (CDU) und der damalige Kämmerer Wilhelm Zeiser (SPD) haben unter fadenscheinigen Gründen diese abgebrochen.

Vorteile eines Kombibades

Ein Kombibad, das sowohl ein Hallenbad als auch ein Freibad umfasst, bietet zahlreiche Vorteile:

  1. Wirtschaftlichkeit: Durch die Konzentration auf einen Standort werden Betriebskosten gesenkt und Synergieeffekte genutzt.
  2. Ganzjährige Nutzung: Ein Kombibad ermöglicht Schwimmen und Freizeitaktivitäten sowohl im Sommer als auch im Winter.
  3. Vielfältiges Angebot: Neben Schwimmbecken können auch Wellness- und Saunabereiche integriert werden, was die Attraktivität erhöht und zusätzliche Einnahmen generiert. Saunabesucher sind oft bereit, höhere Eintrittspreise zu zahlen, was die Gesamteinnahmen steigert. Zudem zieht ein umfassendes Wellness-Angebot mehr Besucher an, was die Auslastung und damit die Effizienz des gesamten Bades verbessert.
  4. Umweltfreundlichkeit: Ein zentraler Standort reduziert den Energieverbrauch und die Umweltbelastung im Vergleich zu mehreren kleineren Bädern.

Die FWG fordert daher eine umfassende Überprüfung der bisherigen Entscheidungen und eine transparente Diskussion über die zukünftige Bäderpolitik in Ludwigshafen. „Wir brauchen Lösungen, die den Bedürfnissen aller Bürger gerecht werden und nicht nur den Interessen einzelner Parteien dienen“, betont Sandmann.

Für alle Zweifler hält die FWG deutliche Fakten bereit:

Finanzielle Zuschüsse

  • Ludwigshafen: Ludwigshafen investiert jährlich knapp 2,5 Millionen Euro in den Betrieb und die Instandhaltung seiner Schwimmbäder.
  • Speyer: Speyer bezuschusst das Bademaxx mit rund 2 Millionen Euro pro Jahr.
  • Bad Dürkheim: In normalen Zeiten (ohne Corona und Umbau) betrug der Zuschuss gut 700.000 Euro pro Jahr.

Besucherzahlen

  • Ludwigshafen: Die Schwimmbäder in Ludwigshafen verzeichnen jährlich etwa 140.000 zahlende Besucher.
  • Speyer: Das Bademaxx in Speyer zieht jährlich rund 350.000 Besucher an.

Markus Sandmann abschließend: „Die Zahlen zeigen, dass Ludwigshafen trotz höherer Investitionen weniger Besucher anzieht als Speyer. Dies unterstreicht die Notwendigkeit eines Kombibades, das durch ein attraktiveres Angebot und effizientere Nutzung der Ressourcen sowohl die Besucherzahlen steigern als auch die Betriebskosten senken könnte.“

Beste Grüße

Markus Sandmann
Vorsitzender

FWG: Vereinskultur muss unbedingt erhalten bleiben!

Die FWG fordert eine Vereinskultur wie sie über Jahrzehnte gelebt wurde. Dazu gehören möglichst viele öffentliche Veranstaltungen, Feste, Volksläufe, Wettbewerbe und Auftritte. ‎Dabei hat die Stadtverwaltung mit der Maßgabe wohlwollender Unterstützung zu handeln. Es ist Aufgabe der Stadt, das Vereinsleben bestmöglich zu fördern. Sowohl das Kulturbüro, die WBL als auch die Lukom fungieren dabei als Dienstleister. Die FWG-Stadtratsfraktion verlangt von der Verwaltung Ideen zu entwickeln wie neue gesetzliche Regelungen bei Veranstaltungen bei minimalen Mehrkosten für die Vereine ‎umgesetzt werden können. Dazu zählen auch die Veranstaltungen in der Festhalle im Maudacher Bruch.

Zur Zeit wird das Vereinsleben in Ludwigshafen sowohl durch neue gesetzliche Regelungen für Veranstaltungen als auch starke Preiserhöhungen bei den Energiekosten stark belastet.

Ohne die Vereine läuft nichts in unserer Gemeinschaft. Das Vereinswesen lebt eine Kultur sozialer Verantwortung. Die FWG Stadtratsfraktion kritisiert daher solche Regelungen, welche die Vereine in ihrer traditionellen Rolle immer stärker einschränken.

Vereine holen den Einzelnen ab, machen sein Engagement sichtbar. Die vielen, häufig auch kleinen Organisationen entfalten spontan eine Wirkkraft von der die öffentliche Verwaltung stets gerne profitiert. Immer wenn es zu einer Notlage kommt sind es diese Strukturen, die schnelle Hilfe in der Breite garantieren. Unsere Vereine bieten „Masse mit Klasse“.

Die Stadtverwaltung müsse konsequent mit Sicht auf eine Kultur des Ermöglichens und nicht des Verhinderns weiterentwickelt werden. Sponsorengelder der städtischen Betriebe und assoziierten Einrichtungen haben vorrangig zur Förderung der Breitenkultur beizutragen fordert Thorsten Portisch als kulturpolitischer Sprecher der FWG Fraktion im Stadtrat. Wir wollen Ludwigshafen Vereinen.

Gleichzeitig appellieren die Freien Wähler an die Vertreter der Landtagsparteien für eine Überprüfung der neuen für die Vereine sehr schwerwiegenden Regelungen einzutreten.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Rainer Metz
FWG-Fraktionsvorsitzender

FWG: Eulen-Spielstätte muss gefunden werden!

Die Umwandlung der Eberthalle in ein Impfzentrum akzeptiert die FWG-Stadtratsfraktion angesichts der dramatischen Pandemiesituation.

Nicht hingenommen werden kann aber die ersatzlose Streichung der Eberthalle als Spielstätte für die Eulen Handball Bundesligamannschaft.

Nach Ansicht des FWG-Vorsitzenden Dr. Rainer Metz muss sich jetzt die Metropol-Region zeigen, dass in einem solchen Notfall stadtübergreifende gemeinsame Hilfestellung erfolgt. Die Stadt Ludwigshafen muss Kontakte mit den entsprechenden Verwaltungen aufnehmen und ggf. auch finanzielle Hilfestellung leisten.

Die jetzige Entwicklung darf nicht dazu führen, dass das Ende von Bundesligahandball in Ludwigshafen kommt. Dies wäre den treuen und engagierten Fans sowie den zahlreichen engagierten Helfern nicht zu vermitteln.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Rainer Metz
Fraktionsvorsitzender

FWG: Verpasste Chancen beim Kombibad!

Der politische Wille bei Alt-Oberbürgermeisterin Dr. Eva Lohse (CDU) und dem ehemaligen Bäder-Dezernenten Wolfgang van Vliet verhinderten den Bau eines Kombibades. Beide hatten keinerlei Interesse an einer solchen Einrichtung. Stattdessen zahlt Ludwigshafen annähernd zwei Millionen Euro jährlich als Zuschuss für die bestehenden Bäderlandschaft.

Bei der Sanierung des Freibades am Willersinn für 10 Millionen Euro wurde die große Chance gleichzeitig ein Kombibad zu errichten nicht genutzt und die jetzige finanziell sehr teure und unzureichende Situation zementiert. Die Stadt Speyer hat in einer ähnlichen Lage das bestehende Bad mit großem Erfolg zum Kombibad „Bademaxx“ für 14 Millionen Euro mit starker finanzieller Unterstützung des Landes umgesetzt und betreibt somit kostengünstiger ein Bad mit einem für die Bürger sehr anspruchsvollem Angebot.

Nach Ansicht der FWG Ludwigshafen hat ein Kombibad einen enormen wirtschaftlichen Vorteil gegenüber den drei dezentralen Standorten in der Stadt und sollte daher zwingend in die zukünftige Ausrichtung einer wirtschaftlich denkenden Verwaltung auf der Agenda bleiben. Laut Verwaltung verweigert die Haushaltsaufsicht der Stadt wegen ihres Schuldenbergs die Genehmigung für einen Neubau in Eigenregie und zwingt mit diesen Entscheidungen die Stadt Ludwigshafen zu weiterhin hohen laufenden Ausgaben in diesem Bereich für ein unzureichendes Angebot. „Das ist keine nachhaltige Steuerung einer Kommune. Hier muss sich nach der Landtagswahl dringend etwas ändern. Wenn sich die Stadtverwaltung ernsthaft seit 20 Jahren mit dem Thema Kombibad beschäftigt und in dieser Zeit nichts auf die Beine stellt, dann haben wir entweder in der eigenen Verwaltung und/oder im Land ein echtes Problem.“ resümiert Dr. Rainer Metz.

Für die FWG ist die fehlende Bezuschussung durch die Landesregierung bei einer Zusammenarbeit mit einem Investor (zweite geprüfte Option) ebenfalls der Hauptgrund, weshalb diese Möglichkeit für die Stadt ein zu hohes finanzielle Risiko darstellt.

„Niemand kann sagen, dass wir mit einem Kombibad nicht wesentlich den Kostendruck in diesem Bereich verbessen und entlasten würden. Die ADD stuft ein Kombibad als freiwillige Leistung ein, also zählt ein Schwimmbad für die Landesregierung -übrigens genauso wie der ÖPNV- für die Stadt als nicht notwendig. Wann wachen wir Bürger endlich auf und ändern dieses System?“ antwortet Rainer Metz auf die Begründung der Verwaltung.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Rainer Metz
Fraktionsvorsitzender
FWG-Stadtratsfraktion