FWG: Polizeipräsenz besser als Video-Überwachung am Berliner Platz!

Da die Polizei vor Ort Straftaten verhindert, Videoüberwachung dem Straftäter „hinterherläuft“, bevorzugt die FWG-Stadtratsfraktion wie bereits gefordert, die Einrichtung von Sicherheitscontainer am Berliner Platz vor der Einführung einer Videoüberwachung. Mannheim hat dies in der City bereits erfolgreich vorgemacht.

Zwar sind laut Innenminister Roger Lewentz die Straftaten am Berliner Platz seit Einführung des Alkoholverbotes durch eine Gefahrenabwehrverordnung um fast 35 Prozent zurückgegangen, aber im subjektiven Sicherheitsbedürfnis sieht der Bürger immer noch ein großes Problem. ‚Daher unterstützen die Freien Wähler auch die Bemühungen des Ordnungsdezernenten Dieter Feid gemeinsam mit der Landesregierung eine solche Lösung anzustreben.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Rainer Metz
Fraktionsvorsitzender

FWG: „Neue Nutzung des Hallenbades Nord“

Die FWG sieht die Nutzung des ehemaligen Hallenbades Nord durch GML und TWL verständlicherweise mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Wenn wir auch das Bad nicht erhalten konnten, dürfen wir doch für uns in Anspruch nehmen, maßgeblich zu der Unterdenkmalschutzstellung des Gebäudes beigetragen zu haben. Wir – die FWG Ludwigshafen – haben mit Schreiben vom 15.05.04 den entscheidenden Antrag gestellt. Die Obere Landesdenkmalschutzbehörde nahm ihn zum Anlass, sich im Lande nach weiteren typischen Bauwerken der 50er-Jahre umzusehen. Danach folgte dann die Unterdenkmalschutzstellung des Nordbades, was zumindest einen Abriss verhinderte.

In der Presse wird aber erneut der Eindruck erweckt, das 1956 eröffnete Hallenbad Nord sei Ende 2001 geschlossen worden, weil „zu hohe Investitionen notwendig gewesen wären, um einen zeitgemäßen Badebetrieb zu ermöglichen.“ Tatsache ist und bleibt, dass das Bad geschlossen wurde, um die vom Lohse-Vorgänger Alt-OB Dr. Schulte veranlasste europaweite Ausschreibung für ein Kombibad am Willersinn zurücknehmen zu können, ohne zumindest den in der engeren Wahl verbliebenen Investoren die Möglichkeit zu Regressansprüchen zu eröffnen.

Dies lässt sich eindeutig mit dem Schreiben von Lohse vom 28.02.2002 an die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion und deren „gewünschte“ Antwort vom 21.03.2002 belegen, die der FWG vorliegen. Vorausgegangen war auch ein Schreiben der OB an die Investoren, worin diese schon darauf vorbereitet wurden, dass das Projekt Kombibad am Willersinn eventuell wegen möglicher „Bedenken“ der ADD  gegen die Finanzierung nicht mehr realisiert werden könnte. Und dies geschah so: Die mit der – völlig überhasteten – Schließung des Bades einzusparenden Gelder würden, so die Aussage der Stadtspitze, zur Haushaltskonsolidierung in das Haushaltssicherungskonzept aufgenommen und stünden somit nicht mehr zur angedachten Mitfinanzierung eines Kombibades zur Verfügung. Danach wurde die ADD in dem og, Schreiben angefragt, ob sie unter diesen Umständen noch, da nun das Geld fehlen würde, bereit wäre, die Kombibad-Finanzierung zu genehmigen. Allein mit dem Satz in der ADD-Antwort: „Hinsichtlich der Genehmigungsfähigkeit habe ich angesichts der Haushaltslage der Stadt Ludwigshafen erhebliche Bedenken.“, wurde die Grundlage geschaffen für eine schadensersatzfreie Rücknahme der Ausschreibung. Dem Schreiben der OB vom 28.2.02 war am 25.02.02 ein Gespräch von Herrn Adam (Stadt LU) mit Herrn Radmer (ADD) vorausgegangen, für das OB Lohse sich in ihrem Schreiben ausdrücklich bedankte. Honny soit qui mal y pense!

Als das Bad am 29.12.2001 letztmals geöffnet hatte, Alt-Kanzler Dr. Kohl war auch dabei, war es voll funktionsfähig; es gab weder Störungen noch einen akuten Investitionsbedarf. Man hätte das Bad ohne jeden Zweifel zumindest noch bis zum Ende der Hallenbadsaison im Mai 2002 weiter betreiben und so auch Einnahmen generieren können. Allein die Tatsache, dass zwischen dem Beschlusss im Stadtrat am 10.12. und der Schließung zum 31.12.gerademal 21 Tage lagen, spricht doch für unsere o.g. Einschätzung.

Wenn man rückblickend die Finanzsituation unserer Stadt im Jahr 2001 mit heute vergleicht, kann man nur den Kopf schütteln, dass man damals die Haushaltslage als Argument für die Schließung des Nordbades und den Verzicht auf den Bau eines modernen Kombibades am Willersinn anführte. Zum Jahresende 2000 betrugen die Kassenkredite gerademal 63 Mio Euro, nachdem zuvor sogar 3 Mio Euro an Schulden abgetragen werden konnten und der Haushalt noch dazu (letztmals) ausgeglichen war. Heute, nach 15 Jahren Amtszeit OB-Lohse, betragen die Kassenkredite rund 900 Mio Euro. Wenn man dazu sieht, dass das Kombibad Bademaxx in Speyer (rund 50.000 Einwohner) alljährlich seine Besucherzahlen von zuletzt 370.000 (!) noch steigern kann, das Oberzentrum Ludwigshafen mit rund 168.000 Einwohner dagegen nur das in die Jahre gekommene Südbad und das kleine Schulbad Oggersheim, das nur 21 Stunden pro Woche für die Öffentlichkeit nutzbar ist, hat, wird die schlechte Bäderpolitik überdeutlich.

Mit freundlichem Gruß

Dr. Rainer Metz
Fraktionsvorsitzender

PS.: Wir würden es begrüßen, wenn die Medien hierzu noch einmal recherchieren würde und vielleicht auch noch lebende Zeitzeugen – z.B. Alt-OB Dr. Schulte, der noch 2001 versprochen hatte, das Nordbad frühestens dann zu schließen, wenn das Kombibad am Willersinn öffnet – zu befragen.

FWG: Vorstandsposten der stadteigenen Töchter sind keine Politikerposten!

Die Freien Wähler unterstützen die Forderung der Grünen nach einer Ausschreibung für den neu zu besetzenden Posten des GAG Vorstandes. Nach Ansicht der FWG-Stadtratsfraktion handelt es sich bei allen Vorständen der städtischen Töchter nicht um politische Ämter, sondern unabhängige Fachleute müssen nach einer Ausschreibung den Vorzug vor Politkern bekommen.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Rainer Metz
Fraktionsvorsitzender

FWG: Zukunft des Rathaus-Centers als Einkaufszentrum klären!

Ein klares Konzept zur Zukunft des Einkaufszentrums im Rathaus-Center fordert die FWG-Stadtratsfraktion.

Die Planungen zur neuen Hochstraße Nord sind sehr weit vorgeschritten. Leider liegen nicht nur über den finanziellen Ausgleich für die Betreiber des Rathaus-Centers liegen keine Angaben vor, sondern auch die Zukunft des Einkaufcenters liegt vollkommen im Dunkeln: Wird es ein verkleinertes Center geben, wird es ganz aufgegeben oder werden neue Flächen zum Einkaufen geschaffen? Nachdem der Teilabriß im nördliche Teil nicht Ende 2018, sondern erst ein Jahr später erfolgt, muss nach Ansicht der Freien Wähler schnellst möglichst ein Konzept für die weitere Zukunft des Centers entwickelt werden!

Die FWG befürchtet, dass nach dem Friedrich Engelhorn-Hochhaus und der Tortenschachtel ein weiteres markantes Gebäude der Stadt vollständig verschwindet.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Rainer Metz
Fraktionsvorsitzender

Offener Brief „Sicherheitscontainer“ auf dem Berliner Platz in Ludwigshafen

An den Innenminister des Landes Rheinland-Pfalz
Herrn Roger Lewentz, per Telefax

Ludwigshafen, den 22.11..2016

 

 

Offener Brief: „Sicherheitscontainer“ auf dem Berliner Platz in Ludwigshafen

Sehr geehrter Herr Lewentz,

auf dem Mannheimer Paradeplatz wurde zunächst für drei Monate ein sog. „Sicherheitscontainer“ als neue Anlaufstelle für Bürger/innen aufgestellt. Besetzt ist er mit Mitarbeitern des Kommunalen Ordnungsdienstes und der Polizei. Da der Berliner Platz in Ludwigshafen seit Jahren immer wieder ein Schwerpunkt von Gewaltdelikten ist, würden wir hier die Einrichtung eines solchen Containers ausdrücklich begrüßen. Zum Einen würde dadurch das subjektive Sicherheitsempfinden der Bürgerinnen und Bürger wieder nachhaltig gestärkt werden, andererseits würde sich nicht nur Reaktionszeit der Ordnungskräfte vor Ort deutlich verringern, sondern auch die dauerhafte Präsenz der Polizei für potentielle Straftäter abschreckend wirken. Eine bloße Videoüberwachung des Berliner Platzes halten wir für völlig unzureichend. Daher bitten wir Sie gemeinsam mit dem Ordnungsdezernenten der Stadt Ludwigshafen die Einrichtung eines solchen „Sicherheitscontainers“ auch am o.a. Standort zu prüfen.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Rainer Metz
Fraktionsvorsitzender

FWG: Gewerbegebiet „Am Römig“ benötigt Anschluss an A 61!

Den verkehrlichen Anschluss des Gewerbegebietes Am Römig in Frankenthal-Eppstein an die Autobahn A 61 sieht die FWG-Stadtratsfraktion als einzig sinnvolle Lösung um ein Verkehrschaos insbesondere für Ruchheim und Maxdorf zu verhindern. Da die Landesregierung dies bisher ablehnt, fordert FWG-Fraktionsvorsitzender Dr. Rainer Metz die Städte Ludwigshafen und Frankenthal sowie die Landtagsabgeordneten aller Parteien auf sich für diese Lösung in Mainz einzusetzen. Durch die Ansiedlung des Logistikzentrums von Amazon ist mit einem sehr viel höheren Verkehrsaufkommen als bisher geplant zu rechnen. Daher fordern die Freien Wähler auch eine genaue Überprüfung des bisher geplanten Umbaus der Landesstraßen und der Aufgabe des bisherigen Kreisels. Die Freien Wähler befürchten, dass das stark erhöhte Verkehrsaufkommen zu einem Verkehrschaos und einer erheblichen Belastung der Anwohner in Ruchheim und Maxdorf selbst bei Durchführung der geplanten Maßnahmen führt.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Rainer Metz
Fraktionsvorsitzender

 

(Quelle Beitragsbild: shutterstock.com/Frank Gaertner)

FWG: Keine Parteipolitik beim Thema BASF Unfalls vom 17.10.2016!

Die FWG-Stadtratsfraktion ist sehr enttäuscht, dass Frau Dr. Eva Lohse in ihrer Funktion als Oberbürgermeisterin bei ihrem Gespräch mit der Leitung der BASF über Auswirkungen und Folgen des Unfalls nur CDU Funktionsträger eingeladen hat. In ihrer Funktion als Oberbürgermeisterin aller Bürger hätten nach Ansicht von FWG-Fraktionsvorsitzendem Dr. Rainer Metz auch Vertreter aus allen Fraktionen der Ludwigshafener Kommunalpolitik eingeladen werden müssen.

Gleichzeitig begrüßt die Freie Wähler Gruppe die Einberufung einer Sondersitzung des Stadtrates zu diesem Thema. Die FWG erwartet dabei konkrete Antworten auf die Fragen der verunsicherten Bevölkerung. Folgender Fragenkatalog wird von uns eingereicht werden:

1.    TDI-Anlage:

  • Aus wie vielen Einzelbereichen besteht das (redundante) Sicherungssystem der TDI-Anlage der BASF?
  • Welche Möglichkeiten gäbe es bei einem Austritt von Phosgen und Toluylendiamin diese niederzuschlagen, falls die toxischen Stoffe nicht in der/den Sicherheitskammer(n) zurückgehalten werden könnte(n)?
  • Da Phosgen hochgiftig und als Giftgas im 1.Weltkrieg eingesetzt wurde, besteht Klärungsbedarf welche Gefahren hier für die unmittelbaren Anwohner und Nutzer der Kleingarten-Anlagen bestehen und welcher Radius im ungünstigsten Fall betroffen sein könnte?

 

2.  Vorbereitungen auf Katastrophenfall:

  • Ist aus Sicht der Stadtverwaltung eine weitere zusätzliche Ausstattung der Ludwigshafener Krankenhäuser notwendig, um im Katastrophenfall durch giftiges Gas verletzte Personen versorgen bzw. dekontaminieren zu können?
  • Gab es schon gemeinsame Großübung der Feuerwehren (BASF/Städte LU/MA), Rettungsdienste, THW und dem ABC-Abwehrregiment in Bruchsal, bei der ein größerer Phosgen-Austritt bei der BASF simuliert wurde?

 

4.  Neue Leitlinien:

5.  Rohrleitungssystem innerhalb der BASF und außerhalb zu der BASF SE.

  • Wie erfolgt die Kontrolle aller Rohrleitungen innerhalb und zu der BASF?
  • Gibt es lediglich Stichproben einzelner Abschnitte oder werden fortlaufende Kontrollen  aller Rohrleitungen vorgenommen?
  • In welchem Rhythmus werden diese Kontrollen durchgeführt?
  • Werden die Ergebnisse veröffentlicht?

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Rainer Metz
Fraktionsvorsitzender

FWG: Freibad am Willersinn am Sonntag geschlossen!

FWG: Zynisch: Trotz tollem Badewetter ist das Freibad am Willersinn am Sonntag geschlossen!

Viele enttäuschte Bürger schüttelten am heutigen Sonntag fassungslos vor dem Willersinnfreibad  den Kopf über die Stadtverwaltung Ludwigshafen:  Trotz schönem Freibadewetter wurde die Saison bereits am vorhergehenden Samstag den 10.09.2016 beendet. Die Bürger standen vor geschlossen Toren!

Während beispielsweise das Mannheimer Herzogenriedbad wegen der guten Witterung erst ab dem 18.09.16 geschlossen wird, ebenso wie das Freibad im Bademax in Speyer, hat die Stadtverwaltung Ludwigshafen ohne Rücksichtsnahme auf die Bürger die Freibadesaison einfach vorzeitig beendet!

Vollkommenes Unverständnis äußert auch der FWG-Fraktionsvorsitzende, Dr. Rainer Metz: „Es werden fast 10 Millionen Steuergelder in die Komplettsanierung investiert, aber dann steht das Bad bei gutem Wetter der Bevölkerung nicht zur Verfügung, obwohl die Freibadesaison dieses Jahr sowieso nur drei Monate dauerte! Dies ist ein Skandal! Die Freien Wähler fordern, dass die Verwaltung zukünftig wesentlich flexibel auf die Wetterlage reagiert! Es ist vollkommen unverständlich, dass Ludwigshafen nicht in Lage ist sich ein Beispiel an benachbarten Städten zu nehmen: Ludwigshafen überraschen anders!“

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Rainer Metz
Fraktionsvorsitzender

FWG: Sicherheitskonzept für Carl-Wurster-Platz muss kommen!

Gemäß heutigen Presseberichten ist es am Carl-Wurster-Platz zu einer Schlägerei unter Betrunkenen gekommen. Damit bestätigen sich die Klagen zahlreicher Anwohner und Gewerbetreibenden über die Zustände an diesem Platz.
Die Freien Wähler fordern daher ein Sicherheitskonzept für diesen Platz. Beteiligt sollen sein die Ordnungskräfte der Stadtverwaltung, die Polizei, Anwohner und Gewerbetreibende sowie „Streetworker“ der Verwaltung. Da die Situation offensichtlich immer mehr eskaliert, verlangt die FWG-Stadtratsfraktion ein schnelles Handeln der Verantwortlichen. Auch im Hinblick auf den Beginn des Teilabrisses des Rathaus-Centers in etwa 2 Jahren an dieser Stelle muss dringend ein Konzept für die Zukunft dieses Platzes entwickelt werden!
Zur Klärung dieser Fragen stellt die FWG-Stadtratsfraktion in der nächsten Sitzung des Hauptausschusses am 12.09.16 die folgenden Fragen:
  1. Gibt es ein Sicherheitskonzept für den Carl-Wurster-Platz? Wenn ja, wie sieht es aus  und wann wird es umgesetzt?
  2. Werden zusätzliche Kontrollen durch das Ordnungsamt und die Polizei durchgeführt?
  3. Sind Streetworker dort im Einsatz? Wenn ja, in welchem Umfang?
  4. Gibt es Kontakte zwischen den beteiligten Mitarbeitern der Stadtverwaltung, der Polizei, den Gewerbetreibenden und den Anwohnern?
  5. 2018 soll in unmittelbarer Nähe des Carl-Wurster-Platzes mit dem Teilabriss des Rathaus-Centers im Rahmen des Baus der neuen Stadtstraße begonnen werden. Welche Maßnahmen sollen am Carl-Wurster-Platz im Rahmen dieser Baumaßnahmen durchgeführt werden um die Attraktivität des Platzes zu erhalten.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Rainer Metz
Fraktionsvorsitzender

FWG: CDU benötigt Nachhilfe: Kombibad ist kein Spaßbad! (update)

Die jüngsten Äußerungen zur Bäderproblematik der CDU und ähnliche Äußerung des SPD „Bäderexperten“ Hans Mindl in der Vergangenheit lassen erkennen:

Offensichtlich kennen die verantwortlichen Bäderexperten der großen Koalition von SPD und CDU nicht einmal den Unterschied zwischen einem Spaß- und Kombibad:

Ein Spaßbad wird allein von einem privaten Betreiber finanziert und betrieben. Es gibt keinen Schul- oder Schwimmsport und relativ hohe Eintrittspreise. Ein Beispiel hierfür ist das Miramar in Weinheim. Die Freien Wähler haben nie den Bau eines solchen Bades gefordert, sondern den Bau eines Kombibades:

In diesem gibt es ein Hallen- und Freibad, ein Nichtschwimmerbecken sowie kleinere Attraktionen wie ein Drei-Meter-Brett und/oder eine kleinere Rutsche. Hinzu kommt ein Saunabereich. Es wird von den Städten und Gemeinden oder deren Tochtergesellschaften betrieben. Das Land Rheinland-Pfalz empfiehlt und fördert finanziell solche Bäder, da sie sehr wirtschaftlich arbeiten. Der Rhein-Pfalz Kreis betreibt vier solcher Einrichtungen, in Bad Dürkheim und Speyer haben dies erfolgreich städtische Tochterfirmen übernommen. Das Bademaxx in Speyer hat 2015 die Besucherzahl 370.000 überschritten. In diesen Bädern findet auch der Vereins- und Schulsport statt.

Wenn die verantwortlichen Politiker von CDU und SPD in Ludwigshafen noch nicht einmal die Förderungsmaßnahmen des Landes Rheinland-Pfalz kennen, wird für den FWG-Fraktionsvorsitzender Dr. Rainer Metz das Versagen der großen Koalition in der Bäderfrage überdeutlich!

Die Betreiber dieser Bäder freuen sich über das schlechte Bäderangebot in Ludwigshafen, da sie viele Gäste aus unserer Stadt begrüßen können. Es gibt wohl keine Stadt in Rheinland-Pfalz, die etwa 10 Millionen Euro ausgibt, damit ungefähr 300 aktive Mitglieder der Schwimmvereine vier Monate im Jahr ein 50 m Becken, das im Bau und Unterhalt die teuerste Lösung darstellt, nutzen können, während der Rest der Bevölkerung zur Nutzung eines Kombibades ins Umland ausweichen muss!

Ergänzung den heutigen Presseäußerungen von SPD Stadtrat und „Bäder-Propaganda-Experten“ Mindl:

Die Kosten für die Sanierung des Willersinnbades belaufen sich auf etwa 10 Millionen Euro. Tatsächlich wurde das Kreishallenbad Maxdorf für ungefähr 8 Millionen Euro saniert. Das Bademaxx in Speyer wurde für 14 Millionen Euro errichtet. Der Eigenanteil der Stadt Speyer betrug 10 Millionen. Mit der Begründung, es handle sich um eine Kombibad, hat das Land hat 4 Millionen Euro zugeschossen. Mit 370.000 Besuchern im Jahr 2015 ist der Zuschuss wohl sehr viel geringer als für die Ludwigshafener Bäder (etwa 1,8 Millionen Euro!).

Einen privaten Investor hat nicht die FWG präsentiert, sondern der frühere SPD-Oberbürgermeister Dr. Wolfgang Schulte. Ein Unternehmer aus Fulda stellte bereits erste Modelle im Rathaus vor. Auf eine öffentliche Ausschreibung bewarben sich mindestens drei interessante Bewerber. CDU und SPD beerdigten diese Pläne wegen der Haushaltskonsolidierung (Entschuldung!) 2001. Angesichts der hohen Investitionen im Bäderbereich seit dieser Zeit und den riesigen Zuschusssummen eine kapitale finanzielle Fehlentscheidung!

Mit freundlichen Grüßen
Dr. Rainer Metz
(Fraktionsvorsitzender)
PS. Die Reaktion von Constanze Kraus -baupolitische Sprecherin der CDU- auf unsere Presse vom 22.05.16 mit dem Thema „Provinzposse“ können Sie hier nachlesen! (Klicken Sie hier!)